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"Bürokratie ist Lebensdiebstahl."

Manfred Hinrich (1926 - 2015), Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller

Asterix erobert Rom(Originaltitel: Les Douze Travaux d’Astérix , wörtlich „Die zwölf Arbeiten des Asterix“) ist der dritte Asterix-Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1976. Die Handlung beruht im Gegensatz zu den anderen Asterix-Filmen nicht auf den Comicalben. Sie ist angelehnt an die Sage des Herakles und die zwölf Ausgaben, die dieser absolvieren muss, um sich von der Herrschaft des Eurystheus zu befreien und im Olymp aufgenommen zu werden. Nachdem seine Legionäre erneut von den unbeugsamen Galliern vernichtend geschlagen wurden, sieht sich der römische Kaiser Julius Cäsar mit dem Gerücht konfrontiert, die Barbaren könnten Götter sein. Um dies zu entkräften, stellt er Asterix und Obelix zwölf Aufgaben, mit deren Lösung sie ihre Göttlichkeit beweisen sollen. Die Aufgabe 8 lautet: Das Besorgen des „Passierscheins A 38“ aus der Präfektur , dem „Haus, das Verrückte macht“. Dabei werden sie für ein Antragsformular kreuz und quer durch den Gebäudekomplex von einem Beamten zum nächsten geschickt, die sich alle dafür als nicht zuständig ausgeben. Zusätzlich müssen sie immer wieder an dem schwerhörigen Pförtner vorbei, der glaubt, sie wollten eine Galeere eintragen, und der sie deshalb zur Hafenkommandantur schicken will. Asterix löst diese Aufgabe jedoch rechtzeitig, bevor sie wahnsinnig werden, indem er ein weiteres Formular erfindet, den „Passierschein A 39, wie er im neuen Rundschreiben B 65 festgelegt ist“. Nachdem ein Beamter nach dem anderen durch das Gebäude zieht, um herauszufinden, was es mit diesen unbekannten Papieren auf sich hat, entsteht ein heilloses Durcheinander, in dem die Beamten irrsinnig lachen, Instrumente spielen oder sich gegenseitig verfolgen. Als der Präfekt, der verzweifelt versucht, Ordnung in dieses Chaos zu bringen, von Asterix nach dem Passierschein A 38 gefragt wird, zieht er ihn aus seiner Tasche, wo er sich die ganze Zeit befunden hat, und übergibt ihn Asterix. Als der Präfekt Sekunden später merkt, was er getan hat, verliert auch er den Verstand. Die Aufgabe, den „Passierschein A 38“ im „Haus, das Verrückte macht“ zu besorgen, wird oft zitiert, wenn von übertriebener Bürokratie oder von Amtschimmel die Rede ist. Amtsschimmel ist ein kritischer Ausdruck für ein Übermaß an Bürokratie. Das Wort ist in redensartlicher Verwendung seit dem 19. Jahrhundert bezeugt.

Erzeuger: Stern & Schatz GmbH, Kiel.

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