👑 Kaiserbox 👑 - Carolus 🇫🇷🇩🇪 Magnus 🍺⚔️
„In deine Hände, Vater, befehle ich meinen Geist.“
Karl der Große
Die Gründung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation kann nicht mit einem Datum angegeben werden. Sie versteht sich als Ergebnis einer politischen Entwicklung, deren Ursprung im Fränkischen Reich liegt.
Dieser Staat, vom Merowingerkönig Chlodwig aufgebaut, erreichte unter Kaiser Karl dem Großen seine größte Ausdehnung und Machtentfaltung. Aufgrund der fränkischen Rechtsauffassung und -praxis teilte man das Gebiet nach dem Tode Karls des Großen auf. Zunächst in zwei, später in drei etwa gleich große Teilgebiete. Das Westfrankenreich könnte man mit dem heutigen Frankreich vergleichen, allerdings ohne Elsaß-Lothringen und Burgund, diese Gebiete gehörten zum Mittelfränkischen Reich, das darüber hinaus auch noch die Territorien der heutigen Schweiz, der Benelux-Staaten und Oberitaliens umfaßte. Das Ostfränkische Reich bestand in etwa aus dem Gebiet der ehemaligen Bundesrepublik (bis zum 3.10.1990) und Österreich. Die Teilung des Frankenreiches hat nicht zur Entstehung des Deutschen Reiches geführt, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern das Frankenreich blieb fränkisch, die Landesteile wurden durchweg von den Mitgliedern der Karolingerdynastie regiert.
Erst mit Konrad I. wurde im Jahre 911 von den deutschen Stämmen in der Stadt Forchheim ein Mann aus dem Lande in freier Wahl zu ihrem König berufen.
Karl, König der Franken, und erster Kaiser des westlichen Abendlandes wurde nicht vom Volk gewählt, er mußte alles erkämpfen, sogar seine eigene Persönlichkeit.
Wenn es jemals einen Menschen gab, der sich selbst erschuf, dann war er es, Karl, den das Volk schon zu Lebzeiten „den Großen“ nannte und dem es dennoch alles zutraute, von der Inzestliebe bis zu der Absicht, das Morgenland zu erobern. Karl, der Vater Europas, war der heilige Barbar auf dem Kaiserthron, richterliche Strenge und herrscherliche Milde vereinen sich bei Karl in einer Person. Karls Enkel sind wir alle.
Die Kathedrale von Saint-Denis diente seit 564 den fränkischen Königen als Grablege. Der erste Karolinger, Karl Martells Sohn Pippin der Jüngere (König von 751–768) begann mit dem Bau eines neuen Altarraumes. Pippin konnte sich im Chor der Abteikirche von Papst Stephan II. zum König krönen lassen. An der Kirche wurde er auch bestattet, bevor die von ihm begonnenen Arbeiten unter Karl dem Großen vollendet wurden. Dessen neue Hauptstadt wurde Aachen, die Abtei verlor ihren Einfluss.
Karl der Große legte den Grundstein für die Entwicklung Deutschlands und Frankreichs. Karl der Grosse gilt als Erneuerer der geistigen Kultur, Förderer von Kunst, Bildung und Wissenschaft. Im Alter von 72 Jahren starb Kaiser Karl der Große, nachdem er zuvor das heilige Abendmahl zu sich genommen hatte, am siebten Tage der Krankheit, vermutlich an den Folgen einer Lungenentzündung.
Er wird in Aachen beigesetzt. Grausam und Machtbesessen sei er gewesen, sagen die einen. Als Weise und gottgefällig rühmen ihn die anderen. Sicher ist als Kaiser des mittelalterlichen Abendlandes prägt Karl der Große eine ganze Epoche. Schonungslos zwingt er mit dem Schwert ein gigantisches Reich zusammen und führt es doch auch im neuen Geist zur kulturellen Blüte.
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