Mainz

Mainz gehörte zum Imperium Romanum und war ab ca. 89 n. Chr. Hauptstadt der Provinz Germania superio r und, ab dem 4. Jahrhundert, Germania prima . Im Unterschied zu Köln, der Hauptstadt der zweiten germanischen Provinz, scheint Mogontiacum dabei allerdings nicht zur colonia erhoben worden zu sein.

Um 406 wurde Mainz von Vandalen, Alanen und Sueben erobert und geplündert. Ab Mitte des 8. Jahrhunderts wurde von Mainz aus durch Erzbischof Bonifatius aktiv die Christianisierung des Ostens, vor allem der Sachsen, betrieben. 782 ist Mainz zum Erzbistum erhoben worden. Die Kirchenprovinz entwickelte sich in der Folge zur größten jenseits der Alpen.

Der Einfluss der Mainzer Erzbischöfe ließ diese zu Reichserzkanzlern, Landesherren des kurmainzischen Territoriums und Königswählern ( Kurfürsten) aufsteigen. Erzbischof Willigis(975–1011) ließ den Mainzer Dom als Zeichen seiner Macht errichten und war zeitweise als Reichsverweser der bestimmende Mann im Reich.

(Preisangabe: Schuldenstand in Mio. Euro)